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Garmisch2015

Die MRT – nahe an der Perfektion Liebe Referenten und Besucher des Internationalen MRI Symposiums in Garmisch-Partenkirchen, in diesem Jahr freue mich ganz besonders, SieaufunseremSymposiumwillkommenzu heißen, denn wir feiern seinen 30. Geburts- tag! Als langjähriger Präsident dieser Veran- staltungbin ich sehr glüc klich darüber, dass sich das Symposium über die vergangenen drei Jahrzehnte so gut weiterentwickelt und etabliert hat. Und nach dem Motto „never change a winning team“ behalten wir un- ser Erfolgskonzept auch in diesem Jahre bei und stellen in enger Zusammenarbeit mit unseren internationalen Kollegen Inno- vationen auf dem Gebiet der Magnetreso- nanztomographie vor. Denn wir möchten so gut wie möglichauf die Interessen und Bedürfnisse unserer Besucher eingehen, die mehrheitlichausKrankenhäusern,Kliniken und Praxen kommen. Für dieses Publikum ist unser Symposium eine Fortbildung auf sehr hohem wissenschaftlichem und prak- tischenNiveaumitinteressantenAusblicken in Technik und Forschung – und glauben Sie mir, die Zukunft der MRT leuchtet hell. Große Hoffnungen – die Black Blood Bildgebung So ist ein spannender Themenkreis, den wir hier behandeln, die vaskuläre Bildgebung: Der Vortrag von Privatdozent Tobias Saam zum Thema Black Blood Bildgebung ist si- cher einer der Höhepunkte auf dem dies- jährigen Symposium. Denn durch die deut- licheren Kontraste – die Gefäßwand wird hell, das Blut dunkel abgebildet - können krankhafte Veränderungen der Gefäße, wie bei der Arterioskleose und bei Vaskulitiden nun sehr genau beurteilt werden. Die Black Blood Bildgebung ist damithervorragend In Kooperation mit Offizielle Publikation zum 16. Internationalen MRI-Symposium 27. - 31.01.2015 Garmisch-Partenkirchen dazu geeignet, die ZNS-Vaskulitis direkt darzustellen. Wir können Rückschlüsse auf die Erkrankung und auch ihre Therapie zie- hen und die Frage beantworten, ob eine Vas- kulistis vorliegt oder nicht und wie weit der Prozess sich ausgedehnt hat. Die Black Blood Bildgebung ist eine der faktisch bedeutenden Errungenschaften, die wir durch die stetige Weiterentwick- lung der MRT-Technik inzwischen erreicht haben und einer der Anlässe für die Wahl des diesjährigen Mottos: ‘Spinning to Per- fection‘. Auf keinem anderen Gebiet in der Medizintechnik kommt das Streben nach präziseren Informationen und Methoden, die sie abbilden können, der Perfektion so nahe wie bei der MRT. Große Fortschritte – die MR/PET und die personalisierte Medizin Weitere Highlight-Vorträge sind in Garmisch zum Thema Herausforderungen und klinische Applikationen von MR/PET zuerwarten.SowirdderKernspinAwardan Professor Harald H. Quick aus Essen verge- ben, der sich intensiv mit den technischen Tücken und den methodischen Herausfor- derungen der MR/PET auseinandersetzt. Das Hybridverfahren wird sich wie ein roter Faden durch verschiedene Vorträge ziehen: am Beispiel der Untersuchung des weiblichen Beckens kommen seine Vorzüge ebenso zur Sprache wie in der HNO. Wie überhaupt die Kombination von funktio- neller und morphologischer Information – sei es durch Hybridsysteme oder durch funktionelle Messverfahrenwie Perfusions- und Diffusions-MRT – helfen soll, über die reine Darstellung der Morphologie hinaus, Hinweise auf therapierelevante Prozesse zu bekommen. Dies führt uns zu DER zentralen Frage, die die Medizin derzeit beschäftigt: die Per- sonalisierte oder „Precision“ Medizin. Die Frage nämlich, wie können wir für jeden Patienten die richtige Therapie zum rich- tigen Zeitpunkt bereitstellen. Denn nicht jeder Tumor spricht auf das gleiche Medi- kament an und der behandelnde Arzt will möglichst im Vorfeld einer Behandlung wis- sen, wie es um Aussichten auf einen Behand- lungserfolg steht. Bei unserer Veranstaltung werden dazu sehr erfolgversprechende An- sätze zu hören sein: So wird Professor Hed- vig Hricak vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York über die Rolle der MRT in der precision medicine referie- ren – wobei sich ‚precision‘ durch das Bestre- beneinerPersonalisiertenMedizindefiniert, einemöglichstpräziseundgezielteTherapie einzuleiten, die auf funktioneller, metabo- lischer und molekularer Charakterisierung von Tumoren beruht. Große Fragen – die MRT der Brust Selbstverständlich dürfen auf dem Sympo- sium in Garmisch die großen klassischen Themen, wie die MRT des weiblichen Be- ckens,desUterusunddieFetaleMRTnicht fehlen. Auch auf diesem Gebiet sind bemer- kenswerte Fortschritte und dynamische Entwicklungen zu verzeichnen. Selbst komplexe Missbildungen von Gehirn, Spi- nalkanal, Thorax und des Abdomens kön- nen pränatal diagnostiziert werden und so die Behandlung frühzeitig in die richtige Richtung leiten. Dem wichtigen Thema der MRT der Brust ist eine ganze Sitzung gewidmet mit Themen wie moderne Tech- niken, dem Staging des Mammakarzinoms und der Bewertung des Ansprechens auf eine neoadjuvante Chemotherapie. Nicht zuvergessendieKorrelationundFusionvon MR-Mammografie und Automated Breast Volume Scanner (ABVS) – auch hier liegt wie bei der MR/PET die Stärke in der Di- agnostik in der Zusammenführung der In- formationenunterschiedlicherModalitäten. Alles im Fluss – die Gefäßdiagnostik In der Gefäßdiagnostik können wir mit zwei Neuerungen aufwarten, deren Rele- vanz die Zukunft zeigen wird. Das ist zum einen die nicht kontrastverstärkte MR- Angiografie, die möglicherweise die Kon- trast-MRT als Standardtechnik ergänzen wird. Denn durch die weltweite Zunahme multimorbider Patienten, die häufig auch mit Nierenerkrankungen belastet sind, ist die nicht-kontrastverstärkte Technik von großem Interesse. Ein zweites Verfahren, das stark im Kommen ist, ist Flow Imaging. Durch die 4D-Flussdarstellung wird die Flussrichtung und -geschwindigkeit drei- dimensional räumlich kodiert und zeitlich aufgelöst dargestellt. Das ermöglicht ganz neue Aufschlüsse darüber, wie der Fluss in den Gefäßen verläuft. Eine der ganz großen Fragenkanndamitkünftigvielleichtgeklärt werden, weshalb der Patient überhaupt ein Aorten-Aneurysma entwickelt. So bleibt mir zum Schluss, liebe Kon- gressteilnehmer,derWunsch,Siemitmeiner Begeisterung für die neuen und hochspan- nenden MRT-Techniken und Einsatzge- biete anzustecken. Ich wünsche uns allen einen erfolgreichen Kongress. Viel Spaß beim Durchstöbern der Zeitung! Ihr Maximilian Reiser ® VitreaAdvanced Wir verbinden unterschiedliche Fachgebiete und vielfältige Modalitäten. Patienten-zentrierte Informationen und Bilder sind an jedem PC und Endgerät verfügbar und ermöglichen echte unternehmensweite Zusammenarbeit. www.vitalimages.com Hoffnungsträger Die Black Blood Bildgebung ................................................ Seite3 Protokolle Sollten nicht nur in der Politik beachtet werden .......... Seite4 Dauerbrenner Die MR/PET in der Klinik............ Seite6 KleineNachhilfe Wie finde ich Räume in der HNO? ................................................ Seite8 PersonalisierteMedizin Die MRT und ihr prädiktives Potenzial in der Onkologie ............................. Seite10 NocheinDauerbrenner Prostata-Diagnostik und Biopsie ............................................ Seite12 Mamma Die Quantifizierung von Schlüsselprozessen mit mMRT ................................................. Seite12 Herzenssache MRT für Prognose- und Risikoabschätzung ....................... Seite14 Spannend MRT bei Morbus Crohn ........... Seite18 Fehlersuche Artefakte, Anatomie und Anamnese beim Knie ............... Seite21 Auchspannend Vessel Wall Imaging und der Paradigmenwechsel beim Schlaganfall ......................... Seite24 Inhalt Seit dem 6. Januar ist es wieder so weit: In den Straßen von Garmisch und Umgebung erklingen rhyth- misches Trampeln und fröhliches Juchzen. Lustige Gestalten mit hand- geschnitzten Holzmasken ziehen mit Musik und Radau von Gasthof zu Gasthof. Die Maschkera sind unterwegs. Mit Lärm und herrlich grotesken Masken vertreiben sie den Winter und die bösen Gei- ster. Besonders fröhlich ist das närrische Treiben am Unsinnigen Donnerstag sowie am Faschingssonntag und -dienstag. Doch auch während des MR Symposiums sind die Maschkera zu bestaunen: Donnerstag, 29.01.2015 ab 19:00 Traditionelle Maschkera-Gungl im Gasthaus zum Lamm, Bräustüberl, Gasthaus zur Schranne, und Techmers Steakhaus Maschkerastampfen denFrühlingwach MR2 15 GARMISCH

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